1. Mitteldeutsches Blaulicht- und Familienfest am 27.09.2024 in Günthersdorf (Stadt Leuna)
Am 27.09.2024 fand das erste Mitteldeutsche Blaulicht- und Familienfest statt. Diese Veranstaltung ist als direkter Nachfolger des Mitteldeutschen Feuerwehrfestes konzipiert. Damit wird die wachsende Bedeutung der koordinierten Zusammenarbeit der Retter von Feuerwehr, Polizei und THW, aber auch der Hilfsorganisationen, Rechnung getragen.
Bei der offiziellen Eröffnung im Bereich der Mall betonte der Vorsitzende des KFV, Kam. Dr. Björn Weber, dass die Veranstaltung in den letzten Jahren einen Wandel durchlaufen habe und dass mit dem neuen Namen nicht nur die engere Zusammenarbeit aller Retter betont werde, sondern auch die Einbeziehung der Familien in die gemeinsame Arbeit. Bei der Feuerwehr beispielsweise reicht das Spektrum von der Kinder- über die Jugendfeuerwehr hinweg bis zur Einsatzabteilung und den Veteranen in der Alters- und Ehrenabteilung.
Auch nach außen hin solle das Fest eine Plattform sein, die alle Besuchergruppen, insbesondere aber Familien, einbeziehe.
Ein besonderer Höhepunkt in der Eröffnungsrunde war die Auszeichnung eines verdienten Kameraden. Lars Pohle, Ortsbeauftragter des THW Merseburg, wurde mit dem Ehrenkreuz am Bande des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Mit Lars Pohle wurde ein Kamerad geehrt, der sich seit 27 Jahren im THW-Ortsverband Merseburg engagiert. Dabei hat er stets daran mitgewirkt, die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren weiter zu vertiefen. Er betonte, dass diese Auszeichnung zugleich eine Würdigung seines Teams sei, welches ihm stets zur Seite steht.
Das THW hat das Mitteldeutsche Feuerwehrfast von Anfang an mit seiner Präsenz unterstützt.
Mit der Übergabe der Schecks in Höhe von 8000 € durch Frau Bauer für das Nova und 7500 € durch Frau Maffee für das Möbelhaus Höffner wurde die besondere Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband gewürdigt und ein wichtiges Fundament für die zukünftige Arbeit des Verbandes gelegt.
Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Stationen im Innenbereich der Einkaufspassage, die durch die Feuerwehren und die Partnerorganisationen besetzt waren.
Neben dem Kinderschminken, einem Feuerwehrquizstand, der Station Spiel und Spaß und dem Bobby-Car-Rennen präsentierten auch die First Responder der Müchelner Ortsfeuerwehr Oechlitz die Technik und die Einsatzmöglichkeiten des Teams. Am Stand der Björn-Steiger-Stiftung konnten sich Interessierte über die Entwicklung sowie neue Methoden der Notfallrettung am Beispiel eines Baby-NAW informieren. Das Team der Notfallseelsorge konnte Möglichkeiten der Hilfe für traumatisierte Beteiligte und Einsatzkräfte aufzeigen
Auch das THW und die Polizei zeigten an ihren Infopunkten die Facetten ihrer Arbeit auf und warben gleichzeitig um Nachwuchs. Neben dem DRK und der DLRG beteiligte sich auch die Justiz (JVA Raßnitz) an der Ausstellung.
Am Stand der Initiative Feuerkrebs konnte man Neues über die besondere Gefährdung von Einsatzkräften durch Verbrennungsprodukte erfahren und Methoden der Prävention kennenlernen.
Die Rettungshundestaffel begeisterte die Besucher mit Vorführungen und Übungen.
Im Außenbereich dominierte die Technikschau mit moderner und historischer Technik das Geschehen. Dabei wurden die Gäste mit einbezogen und durften verschiedene Geräte selbst in die Hand nehmen und bedienen.
Beim Löschangiff-nass traten sieben Mannschaften aus den Jugendfeuerwehren gegeneinander an.
Den Siegerpokal erkämpfte sich die Mannschaft der JF Halberstadt (31:96 s). Auf den Plätzen folgten das Team Landsberg II (37:20 s) und Weißenschirmbach II (39:78 s).
Den 4. Platz erzielte die Mannschaft Landsberg I (41:83 s). Das Team Weißenschirmbach I belegte den 5. Platz, gefolgt von der JF Markranstädt (44:74 s) und Gatterstädt (46:85 s)
Bei der Siegerehrung, die durch die Innenministerin von Sachsen-Anhalt, Tamara Zieschang, unterstützt wurde, erhielten die Jugendmannschaften neben Urkunden und Pokalen auch Feuerwehrspiele von FireCircle.
Am Ende des Tages konnte das Fazit gezogen werden, dass das neue Konzept seine erste Bewährungsprobe bestanden hatte.
Wir danken allen Unterstützern aus den Feuerwehren und den befreundeten Organisationen!